Sanierung der Teerverschmutzung

Beim ehemaligen Gaswerk Interlaken fiel während der Gaserzeugung von 1866 bis 1966 Teer als Nebenprodukt an. Diese zähflüssige, hochgiftige Masse gelangte im Bereich einer leckenden Grube in den Untergrund und breitete sich auf der Grundwasserstaueroberfläche aus. Der Teer gelangte bis zum nahegelegenen Schifffahrtskanal und führte zeitweise zu Ölschlieren auf der Gewässeroberfläche. Es stand fest, das Areal ist eine Altlast und muss saniert werden. Nach einer sorgfältigen Lokalisierung des Schadenherds wurde dieser in den Jahren 2022/23 entfernt. Dabei wurde das bis zu 12 m tief reichende verschmutzte Material mit Spundwänden eingefasst, ausgehoben und entsorgt. Bei der Entsorgung wurde eine hohe Verwertungsquote angestrebt. Wo technisch möglich wurde der Kies und Sand vom Teer gereinigt und in den Materialkreislauf rückgeführt. Andernfalls musste es in spezialisierten Anlagen in den Niederlanden thermisch verwertet werden.

Herrausforderungen:

  • Bauen im schadstoffbelasteten Grundwasser
  • Sicherstellung Emissions- und Gesundheitsschutz
  • Anspruchsvolle Entsorgung von hochbelastetem Material

Bauherrschaft: Industrielle Betriebe Interlaken AG

Projektzeitraum: Laufend

Gaswerk Interlaken
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